Bericht aus Venedig: Muriel Baumgartner mit Tom Stäubli

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Fotos: Muriel Baumgartner + Tom Stäubli

Muriel Baumgartner bereiste Venedig mit ihrem Partner Tom Stäubli. Als Designer hat ihn Burckhardts Klassiker „Design ist unsichtbar“ geprägt. Wie die Burckhardts pflegt das Paar einen intensiven Gedankenaustausch.

In Venedig widmeten sie sich neben dem Text- und Archiv-Material dem „Erspazieren“ der Stadt. Die Gummistiefel knöcheltief im Acqua Alta, erkundeten sie städtebauliche Eigenarten der Erschliessung zu Fuss und zu Wasser.

Im Schweizer Pavillon fanden sie unterschiedliche Haltungen: Bei Cedric Price lockt die Kraft des grossen (Ent-)Wurfs, Lucius Burckhardt hinterfragt das Machen an sich: Dass Planer angemessene Lösungen liefern könnten, glaubt er nicht. Stäubli, selbst planerisch tätig, schätzt den befruchtenden Tritt ans Schienbein. Gefordert ist problem- und prozessorientiertes Denken. In „Wer plant die Planung?“ seziert Burckhardt die „bösartigen Probleme“ und den Einfluss des Dreiecks von Politik, Umwelt und Mensch auf das Bauen. In „Der kleinstmögliche Eingriff“ fordert er kleine Schritte und den Aufschub von Entscheiden, um reaktionsfähig zu bleiben.

Durch diese Brille schauen Baumgartner und Stäubli nun auf Zürich, wo weitreichende Masterpläne politisch straff abgewickelt und rigide umgesetzt werden.