Resonanzen: Elsa Legittimo

*1967, Zürich, Gastdozentin am Institut für Indologie und Tibetologie, Ludwig-Maximilians-Universität München

«Nach einem Lizenziat in Japanologie studierte ich Indologie in Zürich, als ich vom japanischen Erziehungsministerium ein Stipendium für ein Promotionsstudium in Tokio erhielt. Ein solches Stipendium deckt zwar die Studiengebühren, reicht aber – wenn kein subventionierter Campus zur Verfügung steht – nicht zur Deckung der gesamten Lebenskosten. Von früheren Aufenthalten her wusste ich, wie teuer die Mieten in Tokio sind. Monatelang hatte ich wegen der Wohnkosten nicht U&Bahn fahren können und musste drastisch am Essen sparen.

Der Erfolg eines längeren Aufenthalts war also nicht zuletzt von einem realistischen Budget abhängig. Nach etlichen vergeblichen Anfragen war es die Stipendienberatungsstelle der Stadt Zürich, die mir riet, mich trotz – oder vielleicht auch wegen – meines ungewöhnlichen Fachbereiches an die STEO Stiftung zu wenden. Dank deren Hilfe konnte ich mich von 2000 bis 2006 in Tokio im Fachbereich Buddhismusforschung spezialisieren und dort auch promovieren. Die regelmässige Unterstützung durch die STEO Stiftung war für mich existentiell. Vielleicht sagen Zahlen mehr aus als Worte: Die Beiträge deckten einen Drittel meines monatlichen Budgets von 2600 CHF.

 
Sowohl die Qualität meiner Arbeit als auch meine Gesundheit hätten ohne diese Mittel gelitten, und darum danke ich den Menschen, die diese Förderstiftung gegründet und verantwortet haben.»